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11. Juli 2019

Mobile | 5G | Roaming

Digitales Fernsehen – weisst Du wie das funktioniert?

 

Digital fernsehen bedeutet primär eine Vielzahl an Programmen in HD-Qualität und die Möglichkeit, sich sein Fernsehprogramm selbst zusammenzustellen. Die Technik dahinter ist komplex.

Bereits seit Ende 2007 ist das analoge Fernsehen in der Schweiz Geschichte. Wer bis dahin eine Sendung oder einen Spielfilm verpasste oder zu spät einschaltete, hatte Pech. Heute, im digitalen Zeitalter, hat sich auch das Fernsehen grundlegend verändert. Du und ich konsumieren Spielfilme und Dokus, wenn Zeit dafür ist. Niemand muss sich mehr nach dem vorgegebenen Fernsehprogramm der Sender richten. Es sei denn, Du möchtest eine bestimmte Sendung, zum Beispiel die Übertragung des Wimbledon-Halbfinals Federer gegen Nadal, live sehen.

Digital gleich Computersprache

Digital heisst, ein Computer kann die Daten lesen, und damit er das kann, müssen sie im sogenannten binären Code, einer Abfolge von Nullen und Einsen, geschrieben sein. Sind die Daten erst einmal digitalisiert, also in einen binären Code umgewandelt, ergeben sich unendlich viele neue Möglichkeiten zur Nutzung dieser Daten.

Zum Beispiel können die Daten für die Verbreitung komprimiert werden, was in Bezug auf digitales Fernsehen eine enorme Steigerung der Geschwindigkeit und auch der zu übertragenden Datenmenge bedeutet und damit eine deutlich bessere Bild- und Tonqualität und eine sehr viel höhere Programmauswahl. Auf einen analogen TV-Kanal folgen bis zu zehn digitale Programme. Oder aber ein Fernsehanbieter kann seine digitalen Daten verschlüsseln und die Inhalte nur noch jenen Kunden zugänglich machen, die auch dafür bezahlen (Pay TV).

Digitaler Videorundfunk - DVB

Digitales Fernsehen ist eigentlich ein Überbegriff für ganz viele einzelne Digitalisierungsprozesse, die für das heutige Fernsehen in digitaler Form nötig sind. Angefangen bei der Produktion der Bild- und Tondaten, über deren Verarbeitung und Verbreitung bis schliesslich hin zur Ausstrahlung der Fernsehprogramme am Bildschirm. Dabei hat sich für das digitale Fernsehen in Europa der DVB-Standard etabliert. DVB steht für Digital Video Broadcasting oder Digitaler Videorundfunk. Die digitalisierten Bild- und Tonsignale werden nicht mehr via Sendemasten, sondern über geostationäre Satelliten verbreitet und von dort entweder direkt über Satellit (DVB-S), über Kabel (DVB-C), über die Internetleitung (DVB-IPI) und bis vor kurzem noch über Antenne (DVB-T) zum Konsumenten weitergeleitet. Das digitale Fernsehen über das Handy (DVB-H) birgt ein enormes Potential, erfordert aber auch eine leistungsstarke mobile Verbindung. Siehst Du gerne auf Deinem Smartphone fern? Dann wirst Du Dich über den neuen 5G-Mobilstandard freuen. 5G sorgt für eine schnellere, stabilere und gezieltere Datenübermittlung.

Kabelanschluss wird zum Multimedia-Kanal

Der bedeutendste Kanal für digitales Fernsehen ist aber zweifelsohne der Kabelanschluss im Haus. In der Schweiz verfügen rund 80 Prozent der Haushalte über einen Kabelanschluss, wie ihn auch EBL Telecom anbietet. Dieser bringt nicht nur zahlreiche HD-Programme, Filme und Sendunge auf Abruf ins Haus, sondern auch einen superschnellen Internetzugang und Festnetztelefonie. Der Kabelanschluss ist damit die Multimediaanbindung, an die mehrere Computer, Fernsehgeräte und Telefone angeschlossen und gleichzeitig – ganz ohne Leistungseinbusse – benutzt werden können.

 

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